Gift für deine Katze

Gefährliche Substanzen für Katzen: Schütze deine Samtpfote vor giftigen ätherischen Ölen, Räucherstäbchen und Haushaltschemikalien

 

 

Deine Katze ist ein geliebtes Familienmitglied, und du möchtest natürlich nur das Beste für sie. Doch in vielen Haushalten verstecken sich Gefahren, die wir oft gar nicht bemerken. Ätherische Öle, Räucherstäbchen und gängige Haushaltschemikalien können für deine Samtpfote gefährlich werden. Hier erfährst du, worauf du besonders achten solltest, um deine Katze sicher und gesund zu halten.

 

1.      Ätherische Öle – Gut für dich, gefährlich für deine Katze

Ätherische Öle sind in vielen Haushalten beliebt – ob zur Entspannung oder um den Raum angenehm zu beduften. Leider sind viele dieser Öle für Katzen hochgiftig. Ihre Leber kann die Stoffe nicht abbauen, was zu Vergiftungen führen kann.

 

Teebaumöl: Dieses Öl ist besonders gefährlich. Schon kleinste Mengen können bei deiner Katze Zittern, Krampfanfälle und im schlimmsten Fall Leberversagen auslösen.

 

Citronella: Oft verwendet, um Insekten fernzuhalten, kann Citronella bei Katzen zu Erbrechen, Atemnot und neurologischen Problemen führen.

 

Eukalyptus: Auch Eukalyptusöl solltest du meiden, da es Atembeschwerden und Magenprobleme verursachen kann.

 

Pfefferminze: Der frische Duft von Pfefferminze mag für uns angenehm sein, doch für deine Katze kann er reizend wirken und zu schweren Magen-Darm-Problemen führen.

 

Zimt: Zimtöl duftet zwar herrlich, aber für Katzen ist es ein absolutes No-Go. Es kann Hautreizungen, Atembeschwerden und sogar Vergiftungen verursachen.

 

Achte darauf, dass deine Katze nicht mit ätherischen Ölen in Kontakt kommt, sei es durch Diffuser oder direktes Auftragen. Am besten vermeidest du diese Öle komplett in Räumen, in denen sich deine Katze aufhält.

 

2.     Räucherstäbchen und Ausräuchern – Schaffe eine entspannte Atmosphäre, aber ohne Gefahr

Vielleicht liebst du es, ab und zu ein Räucherstäbchen anzuzünden oder die Wohnung mit Salbei auszuräuchern, um die Energie zu reinigen. Aber wusstest du, dass der Rauch von Räucherstäbchen und das Ausräuchern deiner Wohnung für Katzen problematisch sein kann?

 

Räucherstäbchen: Der Rauch enthält feine Partikel, die die Atemwege deiner Katze reizen können. Über längere Zeit kann das die Lungen deiner Katze schädigen. Wenn du nicht auf das Räuchern verzichten möchtest, lüfte gut und achte darauf, dass deine Katze nicht im selben Raum ist.

 

Ausräuchern mit Kräutern: Auch das Ritual des Ausräucherns, z. B. mit Salbei oder Beifuss, kann für deine Katze problematisch sein. Der starke Rauch kann Übelkeit, Atemnot oder Trägheit auslösen. Am besten ist es, wenn du deine Katze aus der Räuchersession heraushältst und danach gründlich lüftest.

 

3. Frostschutzmittel – Eine süsse, aber tödliche Versuchung

 

Frostschutzmittel ist besonders heimtückisch, weil es süss schmeckt. Das kann deine Katze dazu verleiten, es aufzulecken, was bereits in kleinsten Mengen zu einer tödlichen Vergiftung führen kann. Typische Symptome sind Koordinationsprobleme, Zittern und letztlich Nierenversagen. Es ist unglaublich wichtig, Frostschutzmittel immer fest verschlossen und ausser Reichweite aufzubewahren. Falls mal etwas verschüttet wird, wische es sofort gründlich weg.

 

4. Unkrautvernichter – Eine unsichtbare Gefahr für Freigänger

 

Wenn du einen Garten hast oder deine Katze draussen unterwegs ist, musst du besonders vorsichtig mit Unkrautvernichtern sein. Diese enthalten oft Chemikalien, die für Katzen giftig sind. Das Gemeine daran: Deine Katze kann diese Stoffe über ihre Pfoten aufnehmen, wenn sie durch behandelte Flächen läuft. Beim Putzen der Pfoten gelangen die Chemikalien direkt in den Körper.

 

Glyphosat: Dieses Mittel wird häufig in Unkrautvernichtern verwendet und kann bei Katzen zu Erbrechen, Durchfall und in schlimmeren Fällen zu neurologischen Schäden führen.

 

Herbizide: Auch andere chemische Herbizide sind gefährlich. Sie können die Haut deiner Katze reizen und werden schnell über die Pfoten aufgenommen.

 

Wenn du im Garten arbeitest, verzichte wenn möglich auf chemische Unkrautvernichter. Es gibt viele natürliche Alternativen, wie Essigwasser oder das einfache Jäten per Hand, die genauso effektiv sind und deine Katze nicht gefährden.

 

5. Haushaltsreiniger – Putzen ohne Chemiekeule

 

Die meisten gängigen Putzmittel enthalten aggressive Chemikalien, die deine Katze bei Hautkontakt oder dem Lecken ihrer Pfoten aufnehmen kann. Besonders gefährlich sind Produkte mit Chlor, Ammoniak oder starken Duftstoffen.

 

Alternativen: Du kannst ganz einfach auf natürliche Reinigungsmittel umsteigen, die genauso effektiv sind, aber sicherer für deine Katze. Schmierseife ist zum Beispiel eine hervorragende und sanfte Alternative für den Hausputz. Auch Essig und Wasser eignen sich gut zum Reinigen und sind absolut ungiftig für deine Samtpfote.

 

Deine Katze vertraut darauf, dass du sie vor Gefahren schützt, die sie selbst nicht erkennt. Indem du auf giftige Substanzen im Haushalt verzichtest und natürliche Alternativen wählst, kannst du einen sicheren und liebevollen Raum für deine Katze schaffen. So bleibt sie gesund, glücklich und ihr könnt die gemeinsame Zeit sorgenfrei geniessen.

 

Dieser Artikel soll dir helfen, mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und einfache Alternativen zu finden, damit deine Samtpfote ein langes und glückliches Leben an deiner Seite führen kann.

 

Trag dir Sorge und bleibt alle gesund.

 

Herzlichst

Marietta